1 Unintended Piano Music
Sunday, September 23, 2018, 20.30
2 The Art of Sound
Sunday, December 16, 2018, 20.30
3 Close Encounters – Antinomien
Tuesday, March 12, 2019, 20.30
4 Ensemble Vertebræ
Monday, April 15, 2019, 20.30
5 Zwei Tage Strom
Friday, June 14, 2019, Samstag, 15. Juni
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Sunday, September 23, 2018, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.walcheturm.ch
Musik von Cornelius Cardew, Howard Skempton und Pat Thomas
John Tilbury (Klavier), Pat Thomas (Klavier)
Der Abend versammelt zwei Leuchttürme Grossbritanniens zu einem gemeinsamen Konzertprogramm für Piano solo im Walcheturm Zürich. John Tilbury (*1936) ist bekannt für seine unvergleichlichen Interpretationen der Pianostücke von Morton Feldman, John Cage, Christian Wolff und Howard Skempton. Zusätzlich zu seinen Auftritten und wegweisenden Aufnahmen dieser Komponisten, ist er in seinen Schriften und Vorträgen ebenso ein wortgewandter Verfechter ihrer Musik. Das gleiche Verständnis bringt er der Musik und den Ideen von Cornelius Cardew entgegen, dem er 2008 nicht nur eine massgebliche Biografie widmete, sondern mit dem er auch gemeinsam in der legendären Improvisationsgruppe Scratch Orchestra und dem AMM spielte. Sein Konzert in Zürich richtet den Fokus speziell auf die Musik von Cardew und Skempton.
Pat Thomas (*1960), der im Konzert anschliessend zu hören sein wird, vereinigt in seinem einzigartigen Stil zugleich Improvisation, Jazz und Neue Musik. Sein Spiel ist dabei stets von einer bestimmenden Genauigkeit geprägt und verschmilzt lustvolle Improvisationen und freie Abstraktion.
Dieser Abend bietet die Chance, zwei aussergewöhnliche Pianisten zu hören, die die Kraft ihrer gewagten Musik an der Schnittstelle von Notation und Improvisation entwickeln.
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Sunday, December 16, 2018, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
radial.ch, www.walcheturm.ch
Mark Barden: Monoliths I-V (2014-2018) UA der Version für 4 Schlagzeuger und Elektronik
Mio Chareteau: White Piece (2016) für Klavier solo
Mio Chareteau: The Field Drum Suite (2018) für 4 Schlagzeuger
Tristan Perich: Impermanent (2010) für 2 Schlagzeuger und 1-bit Elektronik
Alvin Lucier: Music for pure waves, Bass Drums and acoustic Pendulums (1980), Installation
Cyrill Lim & Marcel Zaes: Pochen (2014) Installation
Mio Chareteau und Alexandre Babel (Konzept, Programm), Hildegard Kleeb (Klavier), Eklekto Geneva Percussion Center (Schlagzeug)
The Art of Sound gibt dem Aufeinandertreffen der Künstlerin und Performerin Mio Chareteau und dem Musiker Alexandre Babel eine Form: Beide sind gleichermassen von der Bildhaftigkeit eines Musikstückes und den musikalischen Dimensionen der visuellen Kunst fasziniert. Das Projekt bewegt sich an den Grenzen zwischen Ausstellung und Konzert. Dafür wird der Kunstraum Walcheturm als Kunstgalerie gestaltet und das Publikum ist eingeladen, dem Raum im Rahmen einer zeitbasierten Performance zu begegnen. Das Programm beinhaltet sechs verschiedene Werke, welche aufgrund ihrer plastischen und visuellen Qualität ausgewählt wurden und sich wesenhaft mit ihrer akustischen Produktion verbinden. Konzertstücke, Installationen und Performances – alle Werke beschreiben die Beziehung zwischen Publikum und Kunstwerk, indem sie im Raum als unabhängige akustische Stationen platziert sind und sich nacheinander in Gang setzen.
In Koproduktion mit Eklekto. Eklekto wird von Ville de Genève unterstützt.
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Tuesday, March 12, 2019, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
closeencounters-festival.ch, www.walcheturm.ch
ENSEMBLE GEORGIA MODERN
Christoph Delz: Istanbul. Drei Auszüge für Klavier (1992/93)
Giorgi Papiashvili: Antinomy (2018, UA) für Klavierquartett
Demetre Gamsachurdia: Aëlvardeba აელვარდება (2013/18) für Streichtrio und Tonband
John Zorn: Carny (1996) für Klavier solo
Reso Kiknadze: Longing (2018, UA) für Klavierquartett
Lela Mchedlidze (Violine), Samvel Perikhanian (Viola), Sandro Chijavadze (Violoncello), Nino Jvania (Klavier)
Seit über zehn Jahren bringt das Festival Close Encounters junge und etablierte Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und Georgien zusammen.
Im Rahmen der sechsten Ausgabe ist das junge georgische Ensemble Georgia Modern zu Gast bei der ignm zürich. 2017 gegründet, ist es das erste Ensemble seines Landes, das sich ausschliesslich der Interpretation und Verbreitung zeitgenössischer Musik widmet. Die Kammermusikformation setzt sich zusammen aus DozentInnen des Tifliser Konservatoriums und ist 2018/19 erstmals bei Close Encounters zu hören.
Das Georgia Modern präsentiert ein internationales Programm mit etablierten Komponisten und Nachwuchskünstlern: Neben Werken von Christoph Delz (CH) und John Zorn (USA) bringt es aus seinem Heimatland das Stück «Laudamus» für Saxophon, Violoncello und Klavier (2007) des Komponisten und Saxophonisten Reso Kiknadze mit, der sich zwischen zeitgenössischer Musik und Jazz bewegt. «Laudamus» basiert auf Impressionen und Erlebnissen seines Landes und seiner dortigen Kindheit. Ebenfalls aus Georgien stammt Giorgi Papiashvili, von dem das neue Werk «Antinomy» (2013) zu hören sein wird. Den Bogen zwischen den geografischen Festivalpolen schlägt eine Neubearbeitung des Streichtrios «Aëlvardeba» (2013/18) vom jungen schweizerisch-georgischen Komponisten Demetre Gamsachurdia. Der Titel lässt sich mit «(etwas) wird wieder aufleuchten» übersetzen und beschreibt damit das Wiederkehren und Verschwindenden von Reibung, Puls und Schwingung im Stück.
Unterstützt von Pro Helvetia, Schweizerische Botschaft in Georgien, Stadt Zürich Kultur, Stanley Thomas Johnson Stiftung, SüdKulturFonds, Stiftung Christoph Delz, Stadt Tbilisi, Kanton Zürich u.a.
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Monday, April 15, 2019, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
ensemblevertebrae.com, www.walcheturm.ch
ENSEMBLE VERTEBRæ
Alireza Farhang: Eiwān (2014) für Violine, Violoncello und Klavier
Iradj Sahbaï: Élégie-Mémoire (2016) für Altflöte
Maurilio Cacciatore: Three studies about the weight of drops (2015) für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier
Marisol Jiménez: Núiya ‘áiteiyá (2018) für Violine, Violoncello, Schlagzeug, Klavier/Sampler und Elektronik UA
Juan Pablo Muñoz: MIKTOK – Mantra I (2018) für Schlagzeug und Klavier
Víctor Ibarra: …sin una sola yerba para detener el aire (2017) für Bassflöte, Schlagzeug und Klavier
Olivia Abreu (Flöten), HannaH Walter (Violine), Mathilde Raemy (Violoncello), Camille Émaille (Schlagzeug), Anna Paolina Hasslacher (Klavier), Robert Torche (Klangregie)
Das Ensemble Vertebræ ist seit seiner Gründung 2009 einem multidisziplinären künstlerischen Ausdruck verpflichtet, der auf einem umfassenden interkulturellen Austausch basiert – auch innerhalb des Ensembles. Die Wurzeln seiner Mitglieder reichen von Mexiko über Argentinien, Uruguay und Frankreich bis nach Deutschland, England, Wales und in die Schweiz. Das Ensemble engagiert sich in der Recherche, Aufführung und Verbreitung des Repertoires unserer Zeit.
Mit seinem Programm für Quintettbesetzung richtet es den Fokus auf stilistische Individualität und Pluralität. Komponistinnen und Komponisten aus so unterschiedlichen Ländern wie dem Iran, Mexiko und auch Italien lassen sich über ihre Verbindung zu Frankreich auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Zudem stehen sie alle in der Tradition einer musikalischen Ausbildung, die sich mit den vielfältigen Ausformungen zeitgenössischer Konzertmusik auseinandersetzt. Die Werke sind erstmals in der Schweiz zu hören.
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Friday, June 14, 2019, Samstag, 15. Juni
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
2tagestrom.ch, www.walcheturm.ch
Freitag 14.6.
Rashad Becker
John Wiese
Rie Nakajima
»Single Stream« (2014, 23 min)
Samstag 15.6.
Mark Fell & Drumming – Grupo de Percussão
Hanna Hartman
Anthony Pateras - »This Ain’t My First Rodeo«
Kurzfilm-Retrospektive - Patrick und Michèle Bokanowski
Tickets
Einzeleintritt 30.– / 20.– ermässigt
Festivalpass 50.– / 40.– ermässigt
Abendkasse, Barbetrieb ab 19h
Konzertbeginn 20h
Auch in seiner vierten Ausgabe widmet sich Zwei Tage Strom den turbulenten Strömen aktueller elektronischer Musik. In sechs Konzerten und zwei Filmscreenings versammelt das Festival künstlerische Positionen aus den unscharfen Bereichen zwischen geläufigen Genres, Stilen und Szenen. Zwei Tage Strom interessiert sich weniger für sicher abgesteckte und klar voneinander separierte Terrains als für vielfältig sich durchkreuzende und gegenseitig befruchtende Dynamiken. Improvisation oder Komposition, Objekt oder Instrument? Die Unterscheidungskategorien sind nicht brauchbar, ohne dass etwas auf der Strecke bliebe.
Zwei Tage Strom 2019 – das ist: die Erforschung psychoakustischer Effekte im quadrophonen Klangraum; eine von eigensinnigen Klang-Spezies bevölkerte virtuelle Welt; eine algorithmische Komposition für Metallophone; Bilder und Sounds einer Recycling-Anlage in der Schwebe zwischen Dokumentation und Abstraktion; eine so poetische wie gewitzte Gesellschaft klingender Objekte und vieles mehr.
Eine Kooperation von Zwei Tage Strom und ignm zürich.
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